Liebe findet einen Weg, neue tschechische Regelung begünstigt binationale Paare

Die Tschechische Republik ändert nun die Regeln für unverheiratete Partner von Bürgern des Landes, die durch ein Reiseverbot im Zusammenhang mit COVID-19 in der EU getrennt wurden. Das Verbot galt seit Mitte März 2020.

Das Bedürfnis dieser unverheirateten Paare nach einer Wiedervereinigung ist ein anderes Szenario als der Versuch, ein Touristenvisum für die Tschechische Republik zu beantragen.

Das Außenministerium der Tschechischen Republik hat angekündigt, dass Drittstaatsangehörige ab dem 20. Juli 2020 mit einem Besuchervisum in das Land einreisen können, um ihre Partner zu treffen, wenn sie bestimmte besondere Bedingungen erfüllen. Diese Möglichkeit gilt insbesondere für visumfreie Drittstaatsangehörige.

Ein ähnliches System wurde in Österreich und Dänemark für unverheiratete Paare angewendet.

Damit diese Paare in der Tschechischen Republik wieder zusammenkommen, sollten sie:

• Reichen Sie eine feierliche Erklärung ein, in der Sie Ihre langfristige Beziehung offenlegen (zu senden an: vo@mzv.cz)
• Senden Sie einen Nachweis ihrer Beziehung, z. B. ein gemeinsames Bankkonto, einen gemeinsamen Mietvertrag oder eine Geburtsurkunde gemeinsamer Kinder

Das Außenministerium wird die Einreiseanträge elektronisch bearbeiten. Innerhalb von 3 Tagen wird die Möglichkeit einer Einreise des Partners in das Land bestätigt. Diese Bestätigung wird dann an den Partner des tschechischen Staatsbürgers weitergeleitet. Dieser Partner kann es als Nachweis bei der Einreise in die Tschechische Republik verwenden.

Sobald die Bestätigung vorliegt, können Partner aus visumfreien Ländern sofort in die Tschechische Republik einreisen. Wer jedoch ein Kurzzeitvisum benötigt, sollte dieses im Standardverfahren beantragen.

Die neue Entscheidung kommt im Anschluss an eine Kampagne, die binationale Paare auf Twitter vorangetrieben haben. Die Kampagne forderte die Regierungen europäischer Länder auf, das Reiseverbot aufzuheben und ihnen die Wiedervereinigung und sogar das Heiraten zu ermöglichen.

Nach der Kampagne, die im Juni 2020 begann, verfasste eine Gruppe von Mitgliedern des Europäischen Parlaments einen offenen Brief an den deutschen Innenminister Horst Seehofer, um ihn auf das Thema aufmerksam zu machen. Auch an Ylva Johansson, die schwedische EU-Kommissarin für Inneres, war der Brief gerichtet. Unter den Hashtags „#LoveIsEternal“ und „#LoveIsNotTourism“ drückte sie ihre Unterstützung für die Twitter-Kampagne aus.

Derzeit können Drittstaatsangehörige ihre Liebhaber in Dänemark, Österreich, Norwegen und den Niederlanden wiedersehen.

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