Veröffentlicht am November 03 2021
Denken Sie über eine Anstellung im Ausland in Kanada nach? Dann müssen Sie bedenken, dass kanadische Arbeitgeber, die qualifizierte/angelernte ausländische Arbeitskräfte benötigen, möglicherweise ausdrücklich angeben müssen, dass sie Ausländer benötigen, weil in der einheimischen Bevölkerung nicht ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte verfügbar sind. Wenn Sie mit einer Arbeitserlaubnis in Kanada arbeiten möchten, muss das Stellenangebot Ihres kanadischen Arbeitgebers durch eine LMIA untermauert werden.
Was ist ein LMIA (Labor Market Impact Assessment)?
Kanadas Politik besteht darin, dass, wenn kanadische Arbeitgeber bereit sind, qualifizierte Ausländer einzustellen, dies nicht auf Kosten der in Kanada verfügbaren einheimischen Talente gehen sollte. LMIA ist also eine Kontrolle für Arbeitgeber, die es vorziehen, ausländische Arbeitskräfte für die Arbeit in Kanada einzustellen.
Wenn ein ausländischer Arbeitgeber eine Arbeitserlaubnis für einen ausgewählten ausländischen Arbeitnehmer beantragt, muss dieser Arbeitgeber ein LMIA beantragen, um ein LMIA-Zertifikat zu erhalten. Das von ESDC (Employment and Social Development Canada) ausgestellte Zertifikat beweist, dass der Arbeitgeber nicht in der Lage ist, aus der einheimischen Bevölkerung einen geeigneten Kandidaten für eine bestimmte Stelle/Rolle zu rekrutieren.
Wenn der Antrag genehmigt wird, erhält der Arbeitgeber ein LMIA-Zertifikat und darf einen ausländischen Arbeitnehmer für die Arbeit in Kanada einstellen.
[einbetten]https://youtu.be/7RmjKaCN120[/embed]Der LMIA-Prozess
Der Prozess zur Erlangung der LMIA erfolgt in zwei Schritten. Die erste besteht darin, einen LMIA beim ESDC zu beantragen. Der LMIA-Antrag wird eingereicht, um ein LMIA-Zertifikat zu erhalten, das belegt, dass die Vergabe des Arbeitsplatzes/der Rolle an einen ausländischen Arbeitnehmer positive oder neutrale Auswirkungen auf den kanadischen Arbeitsmarkt haben wird.
Formalitäten, die der kanadische Arbeitgeber für LMIA erfüllen muss
Der zweite Schritt nach Erhalt eines positiven LMIA besteht darin, eine Arbeitserlaubnis im Namen des eingestellten ausländischen Arbeitnehmers zu beantragen. Der diesbezügliche Antrag wird beim IRCC eingereicht.
Arten der ausgestellten Arbeitsgenehmigungen
Facharbeitergenehmigungen
Diese befristeten Arbeitserlaubnisse werden für die Qualifikationsstufen 0, A oder B erteilt. Diese Arbeitserlaubnisse werden Arbeitnehmern mit 1–3 Jahren Erfahrung je nach Beruf erteilt. In manchen Fällen werden auch einschlägige Bildungsabschlüsse für die Erfüllung der beruflichen Anforderungen berücksichtigt.
Die Einführung des neuen TEER-Systems anstelle von NOC ab der zweiten Jahreshälfte 2022 wird sich in entsprechenden Änderungen in den Facharbeitsgenehmigungen unter Einbeziehung von LMIA widerspiegeln. |
Die Bewerber für diese Arbeitserlaubnis müssen außerdem ihre Kenntnisse in der englischen/französischen Sprache nachweisen, um die beruflichen Anforderungen für eine Arbeit in Kanada zu erfüllen.
Arbeitserlaubnis für angelernte Arbeitskräfte
Hierbei handelt es sich um Arbeitsgenehmigungen, die im Rahmen der NOC-Kenntnisse C und D erworben wurden. Von den Kandidaten wird erwartet, dass sie maximal über einen High-School-Abschluss oder eine für die Stelle in Kanada spezifische Ausbildung verfügen.
Bei unbefristeten Stellenangeboten wird das LMIA für einen Zeitraum von 2 Jahren ausgestellt. Es kann einmalig um weitere 2 Jahre verlängert werden.
Für eine befristete Anstellung wird das LMIA für einen Zeitraum von maximal 2 Jahren ausgestellt. Diese LMIA kann nicht verlängert werden.
Informieren Sie sich über Ihre Berechtigung für die Einwanderung nach Kanada. Verwenden Sie die Kanada Punkterechner. |
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Hinweis:
NOC – Nationale Berufsklassifikation
Stichworte:
Arbeiten in Kanada
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