Ein kurzer Ratgeber zum Arbeiten mit und nach dem Studium in Deutschland

Deutschland bietet viele Möglichkeiten in verschiedenen Fachbereichen wie IT und Ingenieurwesen. Das Land ist auch dafür bekannt, eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Europa zu haben. Angesichts der hohen Bedeutung der wirtschaftlichen Stabilität und des industriellen Wachstums wird die Arbeit in Deutschland für internationale Studierende, die auch bereit sind, ihr Studium in Deutschland aufzunehmen, zum Traum.

Studierende haben nach Abschluss ihres Studiums in Deutschland hervorragende Chancen, in Deutschland eine Anstellung zu finden. Tatsächlich gibt es Möglichkeiten, wie internationale Studierende bereits während ihres Studiums in Deutschland arbeiten können.

Schauen wir uns an, wie internationale Studierende während und nach ihrem Studium in Deutschland einem Job und einer Karriere in Deutschland nachgehen können.

Während des Studiums in Deutschland arbeiten

Während des Studiums in Deutschland ist eine Nebentätigkeit möglich. So läuft es für Studierende aus verschiedenen Teilen der Welt.

Studierende aus der EU/EWR

• Sie haben als deutsche Studierende Anspruch auf freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt.
• Sie können neben dem Studium bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten.
• Das Überschreiten dieser Grenze führt zu Einzahlungen in die deutsche Sozialversicherung und hat außerdem negative Auswirkungen auf das Studium.

Studierende von außerhalb der EU/des EWR

• Sie können 120 ganze Tage oder 240 halbe Tage im Jahr arbeiten.
• Eine Anstellung als wissenschaftliche Hilfskraft oder studentische Hilfskraft an der Universität, an der die/der Studierende studiert, wird nicht auf die vorgeschriebene Höchstgrenze angerechnet.
• Die Aufnahme einer Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft oder studentische Hilfskraft muss der Ausländerbehörde gemeldet werden.
• Nimmt der/die Studierende während der Semesterferien ein Praktikum auf, gilt dies als normale Tätigkeit. Dies gilt auch dann, wenn der Student für sein Praktikum keine Vergütung erhält.
• Die im Rahmen eines Praktikums aufgewendete Zeit wird von der 120-Tage-Grenze abgezogen.
• Ein Pflichtpraktikum im Rahmen des Studiums wird nicht auf die vorgeschriebene Höchstgrenze angerechnet.
• Studierenden aus Nicht-EU-/EWR-Ländern ist es nicht gestattet, freiberuflich tätig zu sein oder eine selbstständige Tätigkeit auszuüben.
• Für Einkünfte über 450 € wird eine Einkommensteuernummer vergeben. Der Student unterliegt automatischen Steuerabzügen.

Nach dem Studium in Deutschland arbeiten

Studierende aus der EU/EWR

• EU-Bürger können in Deutschland eine Beschäftigung suchen, ohne über ein Arbeitsvisum für Deutschland zu verfügen.
• EU-Bürger werden genauso behandelt wie Einwohner Deutschlands und haben den gleichen Zugang zum Arbeitsmarkt, zum Arbeitsumfeld sowie zu Steuer- und Sozialvorteilen.

Studierende von außerhalb der EU/des EWR

• Nach dem Abschluss können sie ihre Aufenthaltserlaubnis um bis zu 18 Monate verlängern, um eine Beschäftigung und Arbeit in studienbezogenen Bereichen zu suchen.
• Um die verlängerte Genehmigung zu beantragen, benötigen sie Folgendes:
  • Offizielles Dokument der Universität, das den Abschluss des Studiums nachweist. Zum Beispiel ein Hochschulabschlusszeugnis.
  • Reisepass
  • Nachweis ausreichender Mittel, um sich finanziell selbst zu versorgen
  • Nachweis der Krankenversicherung
• Die 18-monatige Verlängerungszeit beginnt, sobald der/die Studierende seine/ihre Abschlussprüfungsergebnisse erhalten hat.
• In diesen 18 Monaten kann der/die Studierende jeden beliebigen Job annehmen und beliebig viele Stunden arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
• Auch während die Entscheidung über den Antrag auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis/Blauen Karte EU noch aussteht, kann der/die Studierende in Deutschland bleiben.

Jetzt wissen Sie einiges darüber, wie ein Student in Deutschland arbeiten kann. Planen Sie Ihren Aufenthalt in Deutschland schon während Ihres Studiums für eine erfolgreiche Zukunft.

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