Australien bleibt 26 Jahre in Folge immun gegen eine Rezession

Die australische Wirtschaft blieb in den letzten 26 Jahren von einer Rezession verschont, eine beispiellose Leistung in einer Welt, die von verschiedenen Finanzkrisen betroffen war.

Daten veröffentlicht von der Australian Bureau of Statistics am 6. September zeigte, dass Australiens Wirtschaft im Quartal bis Juni weiter gewachsen war. Dies ist das 104. Quartal in Folge, in dem es im Land keine Rezession gab.

Im letzten Quartal wuchs die Wirtschaft von Oz um 0.8 Prozent und übertraf damit das Wachstum von 0.3 Prozent im vorangegangenen Quartal 2017.

Etwa die Hälfte des Wirtschaftswachstums ist auf Konsumausgaben zurückzuführen, die eine Folge der steigenden Zahl von Verbrauchern im Zuge des Bevölkerungswachstums des Landes waren.

Begünstigt wurde dies durch andere Faktoren wie einen Anstieg der Exporte und höhere Staatsausgaben.

Scott Morrison, der Schatzmeister, wurde von Associated Press mit den Worten zitiert, dass die Lohn- und Gehaltsabrechnungen im gesamten Jahr um 2.1 Prozent und im letzten Quartal um 0.7 Prozent gestiegen seien, was darauf zurückzuführen sei, dass mehr Menschen beschäftigt seien und auch die Einkommen gestiegen seien.

Er sagte, dass die Erhöhung der Einkommen und Löhne der australischen Arbeitskräfte ihre wichtigste Aufgabe sei. Laut Morrison sei mit einem Anstieg der Löhne zu rechnen, da die Zahl der Arbeitskräfte weiter wächst.

Australien hatte, genau wie viele seiner rohstoffexportierenden Länder, von einem Kreditboom profitiert, um nach einem kleinen finanziellen Rückschlag mit den Immobilienpreisen Schritt zu halten.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, eine internationale Finanzinstitution im Besitz von 60 Zentralbanken, hatte im Juni gewarnt, dass die steigende Verschuldung der privaten Haushalte das anhaltende Wirtschaftswachstum Australiens beeinträchtigen würde, das in erster Linie von den Ausgaben der privaten Haushalte abhängt.

Mark Melatos, Wirtschaftswissenschaftler bei Sydney Universität, äußerte Befürchtungen, dass eine Reduzierung der Ausgaben der australischen Staatsangehörigen zur Schuldentilgung die beeindruckende Bilanz der Wirtschaft des Landes beeinträchtigen könnte.

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